Vier
Jahreszeiten

Die Zeit des neuen Anfangs und des Aufbruchs weckt überall neues Leben. Lämmer und Kälber werden geboren und erfreuen auf den frischen Weiden das Auge des aufmerksamen Wanderers. Da reisen wieder die Zugvögel ein, rundum sprießen Saaten auf. Die Nestbauer sind eifrig unterwegs.
Auf der Haut zu spüren und vor den Augen flirrend gibt es die Zeichen des ersten Insektenflugs. Und kein Grün ist genau wie das Andere, jede Lebensform bringt die nur zu ihr passende Farbe ins Spiel, hier das Grasgrün, da der Maibaum, dort die Löwenzahnwiese und diese schöne Buchenhecke - immer ein neues Grün.

Es ist die Hoch-Zeit der Energien, die sich durch lange Tage tummeln, da flirrt die Luft vor Wärme, die die Früchte vollrund werden lässt und den Menschen Lust macht auf große Reisen.

Da sind die Erntezeiten und schon die Tage des Laubs. Es wird das schöne Dankfest geben für reife Früchte, und noch die Proben zur Weinlese. Dann kommt die Zeit des Nebels und der Stürme; für viele bleiben nur die einsamen Abende am Fernsehen. Gut haben es jetzt Familien, in denen Geschwisterkinder und Freunde mit den Eltern in geselliger Runde fröhlich beisammen sind und schöne Spiele spielen...

Das ist die Zeit des erholsamen Rückzugs und der Sammlung und Regeneration aller Kräfte. Wer es liebt, freut sich auf lange Stunden der Besinnung und des Erinnerns, auf Zeiten weitreichender Träume und ausgiebigen Schlafs.
Wer dies vielleicht nicht so sehr mag oder außerdem auch noch anderes erleben will, freut sich womöglich auf ausgelassenes Treiben im Schnee, auf Wintersport und anregende Abende mit netten Leuten.
Es muss ja auch nicht immer was Großartiges und Ausgefallenes sein...