Der Kreis
der Orte
Mutter Erde
Im Garten des Paradieses sammeln spielende Kinder Genießbares, Nahrhaftes und Schmuckschönes. Der feste, vor
Leben strotzende Boden bringt in Hülle und Fülle Lebendiges hervor, solange die Kinder der Schöpfung die
Vielfalt achten und das Land aus der Leibeigenschaft der Monokultur befreien, um so die Milliarden von
versklavten Bodenlebewesen aus der Überdüngung vor der Vernichtung zu retten.
Wildnis
>Wer Wiedehopf will, muss Weidewildnis zulassen<, sagen die weisesten Kenner der Biosphäre unserer Zeit.
Die Erde wird mit all ihren Gefahren und guten wie bitteren Überraschungen einen gewaltigen Überschuss
an Lebendigkeit schenken, wenn wir ihren Freiraum respektieren und ihre Lust an verschwenderischem
Überfluss nicht besserwisserisch kasteien, sondern freundschaftlich mit Genuss begrüßen.
Gartenkultur
Das gehegte und gepflegte Stück Erde am Hof; Nutzbeete und Kräuter-Spiralen hinter Hecken am Haus - das
ist menschenwürdig gelenkte Ordnung für den kleinen Haushalt der Natur, an dem die familiäre Gruppe der
dörflichen Siedler sanfte und dankbare Teilhabe pflegt.
Friedhofskultur
Das eigene Grab kann mir der Platz auf Erden sein, wo ich als Mensch von der Großen Mutter Natur
zurückgenommen werde in jenen Urgrund, aus dem alles Lebendige neu entsteht; aus Achtung vor
diesem großen Geheimnis von Leben und Tod setzen wir Zeichen oder lassen sie absichtlich weg.

Konzeptgrafik und Überblick