TAGESWUNSCH
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Besonders wertgeschätzt werden sollten alle Leute,
die einen Blick für die kleinsten Verästelungen all dessen haben,
was in der Natur ganz von selbst und ohne Zutun der Menschen
in seine faszinierendsten Formen und Gestalten hineinwächst.
Wer im Baum nur die Bretter sieht, wird weder der Natur
noch sich selbst gerecht. Und auch nicht den anderen Menschen.
Wenn ich nur den Nutzen im Leben suche, verpasse ich den Genuss.
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Alle Menschen haben Anspruch auf
Achtung und Schutz ihrer Würde.


Was im jeweiligen Ganzen geschieht, geschieht auch in jedem seiner Teile.
Und was im Einzelnen geschieht, gestaltet das Muster des Ganzen.
/1. Teile bewegen sich im Rahmen ihrer Ordnung sinnvoll.
Die Feuerwehr setzt ihre Kräfte mit Maß und Ziel ein.
Ein Marathonläufer teilt seine Kräfte zielführend ein.
Wenn alles irgendwie gut geht. Wenn nicht, irren die Teile sinnlos umher,
verfehlt der Feuerwehreinsatz seine Zweckerfüllung,
erreicht der Marathonläufer nicht sein Ziel.
Und so geschieht es auch im ganzen menschlichen Leben
von der Geburt bis zum Tod.
An jedem Tag, in jeder Sekunde, strengt sich das Leben im Menschen an,
leibhaftig am Leben zu bleiben und sich lebendig zu erhalten.
/2. Wenn ich mich von der persönlichen Bedeutung
jedes Augenblicks in meinem Leben berühren lasse,
wird mir die Kostbarkeit, Schönheit und zerbrechliche Anmut
meines ganzen Daseins deutlich spürbar.
Die Wertschätzung meiner eigenen Lebendigkeit
und die der anderen Menschen und Lebewesen, aber auch der Natur
in ihrer unerschöpflichen Ganzheit des Alls
wird mir immer wichtiger und vertieft meinen Sinn für Wertorientierung.
/3. Sicherheit unseres Lebens, Freiheit unserer Bewegungen und Handlungen,
Frieden zwischen den Mitgliedern der Gemeinschaften
in Haus, Siedlung, Stadt und Land sowie Menschenrechte und Völkerrechte
werden weltweit nur ermöglicht in sozialer Resonanz.
Wenn der eine Mensch auf den anderen wertschätzend, wahr und redlich antwortet.
Wenn der eine Teil der Gesellschaft mit dem anderen
sorgsam, pfleglich und integer umgeht,
ohne sich anzubiedern oder die eigene Position zu verleugnen,
dann gibt es die Chance, sich im friedlichen Miteinander der Individuen
und der gesellschaftlichen Gruppen der eigenen Bestimmung entsprechend zu entfalten.
In lebenswerten Resonanzverhältnissen lassen sich Chaos, Gewalt, Mord und Totschlag
und Krieg und Vernichtung Schritt für Schritt überwinden.
/4. Und durch all diese bewusst reflektierten Wahrnehmungen, Gefühle, Gedanken und Beweggründe
weckt uns unser Sinn für Selbstverwandlung aus gewohnten Routinen
und sich selbst wiederholenden Ordnungen auf.
Menschen erwachen so zu sich selbst und verantworten
ihre Stellungnahme zur Welt, zu sich selbst, zu den Anderen
und zum jeweiligen Sinn des Ganzen.
Es wird immer klarer: der Sinn des Lebens ist der Spürsinn.
Wir spüren die Vernunft darin, den Sinn für Stimmigkeit und Unstimmigkeit wachzuhalten
und in diesem Sinn, wann immer möglich, mit anderen übereinzustimmen.
Schlüssel-Momente der Lebenszeit
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27.08.2024 | Die Wahrung der Würde alles Lebendigen