TAGESWUNSCH
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Unabhängig vom Blick auf die Tagespolitik kann ich allen Menschen dankbar sein,
die in den letzten 75 Jahren mitgeholfen haben, ein ganzes Menschenleben lang
für Sicherheit, Freiheit, Frieden und Selbstbestimmung der Bürger zu sorgen
und uns vor den oft gefährlich nahen Waffengängen heißer Kriege zu bewahren.
Und dies in Zeiten der deutschen Teilung ebenso wie seit der Wiedervereinigung.
Bis heute. — Wielange noch?
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Alle Menschen haben Anspruch auf
Achtung und Schutz ihrer Würde.


Anerkennung sollte all denen im Alltag gezollt werden, die
" ... nicht bloß bedenken, daß das Leben mit jedem Tage schwindet und ein immer kleinerer Teil davon übrigbleibt,
sondern auch beherzigen, daß es ja ungewiß ist, wenn man ein längeres Leben vor sich hat,
ob sich die Geisteskräfte immer gleichbleiben und zum Verständnis der Dinge,
so wie zu all den Wahrnehmungen und Betrachtungen hinreichen werden,
die uns auf dem Gebiete des Göttlichen und Menschlichen erfahren machen.
Denn wieviele werden im Alter nicht kindisch! Und bei wem ein solcher Zustand eingetreten ist,
dem fehlt es zwar nicht an der Fähigkeit zu atmen, sich zu nähren, sich etwas vorzustellen und etwas zu begehren;
aber das Vermögen, sich frei zu bestimmen, die Reihe der Pflichten, die ihm obliegen zu überschauen,
die Erscheinungen sich zu zergliedern und darüber, ob´s Zeit zum Sterben sei
oder was sonst einer durchaus geweckten Denkkraft bedarf, sich klar zu werden —
das ist bei ihm erloschen. Also eilen muß man, nicht bloß weil uns der Tod mit jedem Tage näher tritt,
sondern auch weil die Fähigkeit, die Dinge zu betrachten und zu verfolgen, oft vorher aufhört."

Marc Aurel, Betrachtungen, 3. Buch, Abschnitt 1
Schlüssel-Momente der Lebenszeit
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