TAGESWUNSCH
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Ehrliche Anerkennung verdient,
wer intensiv und erfolgreich daran arbeitet, Menschen mit und Menschen ohne Behinderung nicht durch eine Digitalisierung zu behindern, die einen puren Zwang zur visuellen Wahrnehmung ausübt, indem Menschen ihre Geräte nur noch über flache Lichtdisplays steuern können. Menschenfreundlich und der Würde des Menschen angemessen behandelt uns eine wertschätzende Digitalisierung, die auch Blinden und Sehenden bei Nacht und ohne Leuchtkontakt Technik-Bedienung im Alltag mittels Drehknopf, Schalter, Fingerdruck und nichtvisueller Sensorik wie Gehör und Tastsinn ermöglicht.
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Alle Menschen haben Anspruch auf
Achtung und Schutz ihrer Würde.


Viersatz zum Tag der Menschen mit Behinderung
/1 Menschen mit Behinderung wünschen sich Aufmerksamkeit und Teilhabe am Miteinander im Alltag.
/2 Aber viele Menschen mit Behinderung müssen sich immer noch und immer wieder bestimmter Diskriminierungen erwehren. Da werden gedankenlos Barrieren errichtet in Form von baulichen Hindernissen, persönlichen Unachtsamkeiten oder boshaften Aggressionen, systematischen und systemischen Ausgrenzungen durch Automatisierung und Digitalisierung oder auch durch falsche und menschunwürdige Wertorientierung wie mitleidiges Getue, schnelles Wegschauen oder Wechseln der Straßenseite.
/3 Am Welt-Tag der Menschen mit Behinderung (3. Dezember) können sich alle Mitbürger:innen wieder einmal darüber verständigen, dass jede Art von Stigmatisierung und Ausgrenzung nicht zur menschenfreundlichen Kultur eines am Gemeinwohl orientierten Staates gehört.
/4 Die bewusste Ethik der Nichtbehinderung und weitreichende Barrierefreiheit als Grundwert-Wirklichkeit unseres Gemeinwesens schützt uns als einzelne Bürger:innen wie auch als Mitmenschen einer Gesellschaft der Zugehörigkeit.
03.12.2022 | Tag der Menschen mit Behinderung