Die Kunst des Bauens

 

Erste Konstruktionen

Die Hand des Kindes greift nach dem Baustein und gewinnt den Begriff von Gebäude und Turm: die Wirklichkeit der Welt lässt sich durch Handeln wirksam verändern.

 

Entwurf und Plan

Was will ich denn überhaupt? Was soll denn entstehen? Wie soll es aussehen? Ich skizziere den Plan, ich entwerfe die Zukunft, und ich mache messbar, wie weit ich im Bau meines wirklichen Lebens abweichen werde von ersten Zielen.



 

 

Ergebnis und Ernte

Letztlich wird der wirtschaftliche Erfolg einer Kultur immer von der Ernte des lebendig Wachsenden abhängen. Alle Technik und Technologie muss dem natürlichen Prozess des Generierens, Wachsens und Reifens entsprechen, die Wissenschaft erschafft nicht wirklich Neues, aber sie kann das Bekannte so modifizieren, dass es auf ganz neue und unbekannte Weise wirkt. Das Neubauen der Welten darf sich nicht unendlich weit von jener Anbau-Kultur entfernen, die naturnah arbeitende Bauern zu pflegen gelernt haben. Dann werden die Erträge dem menschlichen Maß entsprechen.

 

Zeugnisse der Kultur

Tempelruinen wie auf der Akropolis in Athen erzählen die ganze große Geschichte der Begegnung von Materie (dem Mutterstoff, den die Erde bietet) und der Antriebskraft der Menschen in Technik und Kunst. Materie wird kraftvoll bewegt und in jene Formen gebracht, die dem vorgesehenen menschlichen Zweck dienen. Und wenn alles gut geht, macht die Archäologie durch Ausgrabungserfolge deutlich, dass die höchsten Formen kultischer Baukunst immer Zeugnisse des Ringens um Sinn waren. Heute können wir mit dem Dialog der Kulturen die Anstrengung verbinden, statt (um irgendwelcher hehrer Ziele willen) Vernichtung, Tod und Schrecken in die Welt zu bringen, mehr Menschlichkeit und Überwindung des Bösen zu ermöglichen und weltweit zur alltäglichen Wirklichkeit werden zu lassen.
 

Gesamtschau