Zeichen des Denkens

 

Fragen

Nach der Welt fragen: was ist da? Wo bin ich? - Forschen und das Neue suchen; wundern über Unglaubliches: Ist es möglich? - Zweifeln: Kann es wahr sein? - Das Bekannte hinter sich lassen und mit kindlicher Fragelust nach Unbekanntem streben.

 

Punkt für Punkt

Gehen von Punkt zu Punkt und Erfahrungen machen, alles auf den Punkt bringen, den eigenen Standpunkt einnehmen und seinen Platz im Leben erobern.

 

Feststellen

Zeichen dessen, was nötig ist, was sein muss, was rechtens ist, was wichtig genug ist, es selber zu befolgen, wovon man andere überzeugen möchte, wodurch wir uns vertragen und was uns alle verbindet, welcher Kultur wir angehören; darin kann sich das Gesetz ausdrücken.

 

In Frage stellen

Eine Gewissheit, die bleibt: alles Wissen und Gewusste verwandelt sich radikal im Licht einer neuen Frage: Gibt es eine neue Vision der Dinge? Kann nicht alles ganz anders sein, als bisher gedacht? Muss man nicht ganz neu entscheiden und neue Motive entwerfen für eine neu verantwortete Welt des Lebens, der Menschen, der Gemeinschaft und des Sinns im Schicksal?

Wenn Eltern feststellen, dass sie sich mit den Kindern nur noch über Gebote, Verbote und Regeln streiten, dann sollten sie sich neu besinnen und fragen, was denn mit den Kindern wirklich los ist und was sie brauchen und im gemeinsamen Gespräch und gegenseitiger Beratung Schritt für Schritt, Punkt für Punkt herausfinden, welche neuen Regeln und Abmachungen in Zukunft gelten sollen. So werden gemeinsam erreichbare Ziele vereinbart und Methoden der Korrektur festgelegt. Und so - wie es bei Wolfgang Bergmann zu lesen ist - wissen Eltern auf einmal auch wieder: „Warum unsere Kinder ein Glück sind...“,.
 

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